Auswandern mit Kindern? Vor der Pubertät kann das ein Riesenvorteil sein.

Wann ist der beste Zeitpunkt? 

Meine persönliche Erfahrung zeigt: Anpassung, Sprachen & Resilienz entwickeln sich in der Vorpubertären Phase leichter. Natürlich ist dies nicht für alle Familien so, es gibt Teenager, die einen Umzug erstaunlich gut meistern, und Kinder, die mehr Begleitung brauchen. 

Als ich selbst in Brasilien lebte, hörte ich zuerst zwei Monate lang zu (was schon damals sehr untypisch für mich war 😊), – und sprach dann plötzlich fließend Portugiesisch.

Meine Kinder waren auch vorpubertär, als wir von Deutschland in die Schweiz zogen: Einer von ihnen kam nach seinem ersten Schultag begeistert nach Hause: „Mama stell dir vor, dieses Schwiizerdütsch ist sooo einfach – ich verstehe alles!“ (Lehrer sprechen dort Hochdeutsch – aber mit Akzent 😉).

Warum das so ist:

-Hohe Anpassungsfähigkeit: Kinder zwischen 6 und 11 Jahren haben noch keine extrem gefestigte Identität.

-Sie lernen Sprachen leichter, schließen schneller Freundschaften und passen

sich flexibler an neue Kulturen an.

-Identitätsbildung: In der Pubertät wird die Zugehörigkeit zur Peer-Group wichtiger. 

- Familienorientierung: Jüngere Kinder sind stärker auf die Eltern fokussiert, was den Übergang erleichtert und Stabilität gibt.

Schule & Lehrpläne: Ein Schulwechsel vor der Sekundarstufe bedeutet weniger Prüfungsdruck und weniger Stress rund um Abschlüsse.

Tipps für Eltern:

·       Kinder früh in diese Entscheidung einbeziehen, Ängste ernst nehmen.

·       Rituale beibehalten, Netzwerke vor Ort suchen 

·       Flexibel bleiben – jedes Kind ist anders.

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