ELTERN, PFLEGE & LEBENSPLÄNE IM GLEICHGEWICHT

..noch vor zweieinhalb Jahren war ich komplett in einem Zwiespalt gefangen..

Wer noch das Glück hat, seine Eltern zu haben – vor allem wir aus der Generation X – weiß, wovon ich spreche. Mein Vater erkrankte an Alzheimer, .. bis er leider Mitten in der 1. Corona Welle von uns ging.

Zurück blieb meine Mama, meine inzwischen erwachsenen Kinder – ein Neuanfang und der neu erwachte Auswanderungswunsch mit über 50. Dann kam die Zerreißprobe: Bleiben und auf eigene Träume verzichten? Gehen und Schuldgefühle riskieren? Pendeln und erschöpfen? Mitnehmen ? Dieses ständige Abwägen zwischen Schuldgefühlen und eigenen Grenzen, körperlich, mental, emotional - super anstrengend.

Ich bin unendlich dankbar, dass meine 88-jährige Mama noch in meinem Leben ist und so wie ich heute meine Aufmerksamkeit ihr zurückgeben kann, so ist sie auch für mich immer noch da. Sie ist mitgekommen auf ihre letzte große gemeinsame Abenteuerreise. 

In Zypern haben wir eine wunderbare Lösung gefunden: unsere nepalesische Hilfe, die bei uns wohnt und unser Engel ist. Nach 1,5 Jahren haben beide ihren Rhythmus gefunden: Kaffee und Kuchen am Nachmittag, Spaziergänge, Englischunterricht, Einbindung ins Familienleben. Ich kann arbeiten und unterwegs sein, während meine Mama im Familienhaus lebt statt im Heim – mit Sonne, blauem Himmel.

Wir wissen alle nicht, was die Zukunft bringt. Wir können nur jetzt entscheiden.

💬 Wie erlebt ihr diesen Balanceakt eigener Lebenspläne/Fürsorge?

#Ausland#RelocationCoaching#Altersheim#Resilienz